Bühnen
Folge dem weißen Kaninchen, der Rest ist Grinsen: Sänger, Gitarrist und Songwriter Jeremias Meinhard und eine musikalische Reise durchs Wunderland
Das Tor zum Wunderland muss kein Kaninchenbau sein. Man kann auch einfach durch die Tür eines kleinen Cafés mitten im Glockenbachviertel gehen. Vorher gebe man bitte seine Erwartungen, Vorstellungen und Sonstiges an der Garderobe ab. Sollte man sich dann im Wunderland nicht sofort zurecht finden, wende man sich an Herrn Jeremias Meinhard. Dieser sitzt am größten Tisch in der Mitte auf einem der Stühle, von denen keiner wie der andere aussieht, im schummerigen Licht des Cafés und überstrahlt mit seinem Begrüßungslächeln gleich seine schwarzen Klamotten. » weiterlesen
Kinderzimmer Productions gelingt mit "Gegen den Strich" eines der besten Live-Hip-Hop-Alben überhaupt
Gut zwei Jahre nach ihrer Auflösung gab die Ulmer Hip-Hop-Combo „Kinderzimmer Productions“ gemeinsam mit dem ORF-Radio-Symphonieorchester noch mal ein Live-Konzert in Wien, das jetzt unter dem Titel „Gegen den Strich“ als CD und auf Vinyl bei Trikont erschienen ist. Und sich durchaus lohnt. » weiterlesen
Strahlende Bilder zu Ehren eines Jubilars: Zoltán Fejérvári konzertiert mit einem Liszt-Recital im Gasteig
Ob er den Hype um sich genossen hat, kann man den bekannten Quellen überhaupt nicht entnehmen. Dass es einen gegeben hat, zweifellos. Dennoch, auch wenn Maler beim anfertigen eines Portraits das gemacht haben, was man heutzutage mit Photoshop macht: Auf allen Bildern von Franz Liszt findet man im Gesicht eine Sensibilität, ja, Verletzlichkeit, wie sie zu seinem Beinamen "Klavierzertrümmerer" eigentlich überhaupt nicht passt. Der Mann auf den Bildern ist kein typischer "Superstar". Egal, wie er sich darstellt. Zu seinem 200. Geburtstag am vergangenen Samstag veranstaltete der Kulturkreis Gasteig ein Liszt-Festival. » weiterlesen
Happy Birthday, Franz Liszt: Genie, Verführer, feiner Kerl
Er war Klaviervirtuose, Komponist, Intendant, Schriftsteller, Erneuerer der romantischen Musik: Meister Franz Liszt hatte viele Facetten. Vor genau 200 Jahren, am 22. Oktober 1811, wurde der Publikumsliebling und Frauenliebling im ungarischen Raiding geboren. Aus diesem Anlass ein Interview mit dem Liszt-Biografen Oliver Hilmes. » weiterlesen
Weltexplosion in Mandelsplittern: Francine Stork Trembleys Bilder im Bürgerbüro
Befremdliches Leuchten aus der Stille der Gegenstände. Sous-Realisme. Magie des im Materiellen Verborgenen, in der Tradition der großen Impressionisten. Francine Stork Trembley, geboren in Genf, lebt und arbeitet seit 1972 in München und hat 1988 ihr Meisterschülerdiplom in München an der Akademie der Bildenden Künste abgelegt. Sie zeigt neuere Arbeiten im Bürgerbüro der SPD, Belgradstrasse 15. » weiterlesen
Schlichtes Weltverbesserungsplädoyer: Dusan David Parizek inszeniert "Die Götter weinen" am Residenztheater
Es ist gerade das Medienthema:„Land Grabbing“. Global-Player-Konzerne kaufen in der Dritten Welt große Landgebiete zur Rohstoffgewinnung auf, wodurch die einheimische Bevölkerung aushungert. Insofern scheint das Stück „Die Götter weinen“ des Engländers Dennis Kelly (41) hochaktuell. Denn Landaufkauf im mittelamerikanischen Belize ist das Lieblingsprojekt des Firmentycoons Colm, der unerwartet wie König Lear sein Erbe verteilt, was zu einem Krieg führt. Im Residenztheater inszenierte der Tscheche Dusan David Parizek (40) die deutsche Erstaufführung des gutgemeinten, inhaltlich aber sehr schlichten Weltverbesserungsplädoyers. » weiterlesen
Freitagsgedanken (Folge 14): "Lieder über Frauen" oder: "Es klingt, wie es klingt, sagt die Liebe?"
"Waltz For Debbie". "Blues For Alice". "Have you met Miss Jones". Fällt Ihnen was auf? Ja, genau. Alles Jazztunes. Und alles Stücke, die sich an Frauen richten. Weil sie die ja so schön sind, so anmutig, so was-auch-immer und weil man(n) ja keine so sehr lieben wird, wie die, für die man mal den Blues schrieb. Zumindest so lange, bis man den Blues mit ihr hat. » weiterlesen
Jonathan Nott und das Wunder von Bamberg: "Das ist ein Boden, auf dem schöne Musik gedeihen kann"
Provinz? Was heißt hier Provinz? Fern der Metropole München hat sich in Bamberg ein Spitzenorchester etabliert. Einer der Väter des Erfolges ist der Brite Jonathan Nott (48), der in elf Jahren als Chefdirigent die Bamberger Symphoniker zu einem der führenden Orchester für Romantik und vor allem Gustav Mahler gemacht hat, ohne die zeitgenössische Musik zu vernachlässigen. Kürzlich verlängerte Nott seinen Vertrag bis 2016, und heute steht er zum 500. Mal am Pult der Bamberger. Noch vor der verdienten Feier mit einem Jubiläumskonzert sprach der Kulturvollzug mit dem sympathischen Briten. » weiterlesen
Ein Silberstreifen, der wie Gold wirkt: "Piano Possibile" mit Noise und Selbstironie
Das Urmünchner Neue-Musik-Ensemble „Piano Possibile“ vergoldet den städtischen Kulturoktober mit „silver999“ seiner Konzertreihe "Silberstreifen" im i-camp. » weiterlesen
"Der Nussknacker" am Bayerischen Staatsballet: Spitzentanz statt Nüsse knacken
Das Bayerische Staatsballett nimmt John Neumeiers neoklassische „Nussknacker“-Inszenierung wieder in den Spielplan auf. » weiterlesen