Bühnen
Balkan-Jazz-Mafia plant Entführung: Wir verlosen Tickets für die Unterfahrt!
Seit mehr als 40 Jahren lebt der Trompeter, Komponist und Arrangeur Dusko Gojkovic in München. Berühmt gemacht hat ihn sein Stil, bei dem die Musik des Balkan mit klassischem Bebop verbunden wird. Mit Kompositionen wie „Nights Of Skopje“ oder „Balkan Blue“ entführt er swingend auf die Halbinsel, ohne je ins Melancholische zugleiten. Unter dem Motto „Young Lions & Old Friends“ gibt er mit Claus Reichstaller und Jazzstudenten von der HMT München am 24. Oktober 2011 ein Konzert im Jazzclub Unterfahrt. » weiterlesen
Moderne Mythen im melancholischen Gewand: "Les Jupes" mit "Modern Myths"
Manchmal ist es doch erstaunlich und gleichzeitig herrlich, wie der Indierock einen Soundtrack zur kultivierten Melancholie liefert, der Spaß macht. Auch „Les Jupes“ aus Winnipeg/Kanada erweisen sich als Meister darin, mit einem Lächeln Synonyme für die Farbe Schwarz zu finden, ohne sie in ihrer Grundtextur zu verändern. Vor allem die Stimme von Mike Petkau Falk sticht im Intro schon hervor, wie ein Schloss mitten im Kornfeld. Kornfeld deshalb, weil das Umliegende keineswegs eine Einöde darstellt, sondern eine fruchtbare Landschaft, die ihr Potential vollends ausschöpft. » weiterlesen
Auftakt am Münchner Volkstheater: Milos Lolic inszeniert Lorcas "Bluthochzeit"
Ein gewagter, intelligenter und fesselnder Auftakt am Münchner Volkstheater: Mit seiner Inszenierung von Federico Garcia Lorcas "Bluthochzeit" komponiert Milos Lolic ein genau berechnetes Ballett des Todes. » weiterlesen
Freitagsgedanken (Folge 11): Audio Ergo Sum
Darüber, dass Musik und Sprache sehr viel miteinander zu tun haben, ist man sich ja einig. Aber ist Musik wirklich Sprache? Eigentlich schon, es gibt so etwas wie Sätze. Interpunktion passiert hier durch die Phrasierung. Es gibt auch Pausen zwischen den Sätzen und es gibt ein Vokabular. Was fehlt, ist die klare Definition der Semantik. Wie also diese Sprache verstehen? » weiterlesen
Das Tony Malaby Tamarindo Trio in der Kulturschranne Dachau: Free Jazz mit Struktur
Freiheit ist auch nicht mehr was sie mal war. Als der Jazz in den 60er Jahren der turbulenten Zeit entsprechen wollte, subversiv wurde und den zweiten Umsturz seiner Geschichte in Angriff nahm, kippten die Protagonisten des Stils, der später „Free Jazz“ heißen sollte, musikalische Parameter über Bord. » weiterlesen
Cirque du Soleil mit "Alegria": Wo sich Supermänner entfalten
Es ist schon ein ganz eigener Zirkus! Der Cirque du Soleil ist geradezu ein Gesamtkunstwerk. Hier verschmelzen die einzelnen Showelemente zu einem glühenden Gesamtbild. Über den Zuschauer ergießt sich die pure Emotion: mitreißende Musik, verspielte Kostüme, facettenreiches Licht sowie höchste Akrobatik – und das alles geradezu im Übermaß. » weiterlesen
Saisonstart in den Kammerspielen: Johan Simons inszeniert Fellini
Es ist eine illustre Gesellschaft, die 1914 auf einem Luxusdampfer in See sticht: Opernintendanten, Dirigenten, Sänger, Adlige und Politiker gehen auf die Reise, um die Asche der berühmten Operndiva Edmea Tetua vor ihrer Geburtsinsel ins Mittelmeer zu streuen. Mit seinem Film „E la nave va“ schuf Federico Fellini 1983 ein gespenstisches Porträt der europäischen High-Society am Vorabend des Ersten Weltkriegs und einen Abgesang auf das 19. Jahrhundert. Der Kammerspiele-Chef Johan Simons hat Fellinis Drehbuch für die Bühne adaptiert und eröffnet damit heute Abend seine zweite Spielzeit. » weiterlesen
Micro Oper München: "Man kann nie wissen" – absurd reales Musiktheater über die Angst
Die Lebensversicherung, im Todesfalle oder bei Erleben ist wahrscheinlich der Urgrund des Assekuranzwesens, wobei man grundsätzlich überlegen kann, ob Lebens- oder Todesgefahr versichert wird. Auf dem Spitzenplatz des Best Sellers sitzt der Handlungsreisende Angst. Gewiss ist der Tod, also lässt sich nichts besser versichern als das Leben. Die Micro Oper München spielte im Schwere Reiter in der Dachauerstraße ein surreales Capriccio rund herum um die Angst und den Ort ihren Vollzuges, das Büro. » weiterlesen
"Ein Solokonzert im Prinzregententheater wäre der Wahnsinn": Die Münchner Schauspielerin Sophie Berner über das Nachhausekommen
Die Münchner Schauspielerin und Sängerin Sophie Berner verbringt immer wieder viel Zeit in Berlin. Vor zwei Jahren hat sie sich entschlossen ihren ersten Wohnsitz von der großen Hauptstadt wieder nach München in die „kleine“ Hauptstadt zu verlegen. Nun spielt die 26-Jährige in der Inszenierung von „Cabaret“ im Deutschen Theater die Rolle der Sally Bowles, eine junge Frau, die sich nichts mehr wünscht als eine berühmte Sängerin zu werden. » weiterlesen
"Ich seh' das ganze Ding global": Enja, Münchens Label für die ganz große Jazzwelt, feiert Geburtstag
16 Jahre war Matthias Winckelmann alt, als die ersten Weichen für sein Berufsleben gestellt wurden: über ein paar ältere Schulkameraden entdeckte er den Jazz. Der ist für ihn inzwischen zu der Sprache ohne Worte geworden, die er mit den Interpreten teilt. 1971 gründete er in München sein Label „Enja Records“. Das vierzigjährige Jubiläum der Plattenfirma wird mit einer Konzertreihe im Jazzclub Unterfahrt gefeiert. » weiterlesen