Das Tier in uns
Griechische Tragödie trifft Österreich: In „tier. Man wird doch bitte Unterschicht“ schildert Ewald Palmetshofer ein beklemmendes Drama, das von der Theaterakademie August Everding nun eindrucksvoll auf die Bühne des Akademietheaters gebracht wurde. » weiterlesen
Mit Unschärfe Klarheit schaffen
Erstmals in Deutschland zeigt das Museum Brandhorst Fotografien des US-amerikanischen Malers, Bildhauers und Fotografen Cy Twombly. » weiterlesen
Genähte und verlassene Landschaften
Unterwegs in der Maxvorstadt in München. Im Umfeld des Kunstareals zeigen kleine Galerien ambitionierte Fotokunst. Wir stellen zwei Beispiele vor. » weiterlesen
Robuste Muskelspiele, überwiegend enttäuschend: Das Emerson String Quartet im Herkulessaal
Draußen herrliches Frühlingswetter – drinnen, im Herkulessaal, vier grimmige Streicher. Zugegeben: Mendelssohns fünftes Streichquartett Op. 44/3 strotzt nicht gerade vor Einfällen. Vieles ist „nur“ Handwerk. Die Kunstgriffe, mit denen das musikalische Geschehen um Aufmerksamkeit buhlt, wirken reichlich bemüht. Gerade deshalb wäre es vonnöten gewesen, diesem Stück besondere Aufmerksamkeit zu widmen. » weiterlesen
Kopftuch weg, Freiheit her!
Schiller macht edel, und noch dem unwilligsten Migranten frommt das deutsche Liedgut: In seinem furiosen Stück „Verrücktes Blut“ vom Ballhaus Naunynstraße Berlin zerdeppert Nurkan Erpulat unseren Blick auf die Integrationsdebatte. Ein Höhepunkt beim Festival „Radikal jung“ im Münchner Volkstheater. » weiterlesen
Interview mit Klaus Schrenk zur Aufregung um die Aufklärungs-Ausstellung in Peking: "Die Chinesen haben uns nicht hineingeredet"
Seit Anfang April im Chinesischen Nationalmuseum Peking die deutsche Ausstellung "Die Kunst der Aufklärung" eröffnet und kurz darauf der Künstler Ai Weiwei verhaftet wurde, schwillt in Teilen des deutschen Kulturbetriebs der Unmut: Darf man in der Kunst so mit den Machthabern in China kooperieren? Zerbröseln wir in dieser Schau letztendlich das Fundament der westlichen Werte? Der Intendant des Berliner Haus der Kulturen der Welt, Bernd M. Scherer, warf Machern der Ausstellung vor, sich "aus der Tradition der Ausstellung verabschiedet" zu haben. Soeben forderte der gerade nach London gewechselte Münchner Haus-der-Kunst-Chef Chris Dercon mehr Solidarität mit Ai Weiwei und ein Ende des westlichen Schweigens. Und die Ausstellungsmacher? Deren führende Köpfe Klaus Schrenk (Generaldirektor Bayerische Staatsgemäldesammlungen), Martin Roth (Generaldirektor Staatliche Kunstsammlungen Dresden) und Michael Eisenhauer (Generaldirektor Staatliche Museen zu Berlin) verteidigten sich bislang eher dezent mit einem gemeinsamen Text in der FAZ. Im Interview mit dem Kulturvollzug nimmt der Münchner Generaldirektor Klaus Schrenk (61) nun erstmals direkt und ausführlich Stellung. (gr.) » weiterlesen
Laut und niedlich: Die Thermals im Feierwerk
Volles Haus im Feierwerk, denn auf der Bühne steht eine der extremsten Punkrock-Bands der Nullerjahre. Auch wenn die Thermals in letzter Zeit reifer (oder zahmer?) geworden sind: Das Trio aus Portland, Oregon, ist eine Art Ramones der Gamer-Generation, obwohl die Penetranz des rockenden Ausfallschritts bei ihm etwas von Status Quo hat. » weiterlesen
Sei Stiller!
Bei "Radikal Jung" im Breitwandformat in die Melancholie: Heike M. Goetze entfesselt für ihre Adaption von Max Frischs Roman „Stiller“ eine Bilderflut und verpasst letztlich den Aufbau einer zwingenden Geschichte. » weiterlesen
Und dann war der Lack ab
Living in a Box: Wie schon bei seiner furiosen Adaption von Kafkas „Amerika“ konzentriert Bastian Kraft seinen „Dorian Grey“ auf engsten Raum. Erneut ein Klassiker beim "Radikal Jung"-Festival, diesmal in multimedialer Hochglanzverpackung. » weiterlesen
Geschichten aus Berlinistan
Ein Land, zwei Welten: Mit „Arabqueen“ bringt Nicole Oder vom Heimathafen Neukölln eine furiose Studie übers Migrantenmillieu auf die kargen Bretter des „Nachtkasterls“ im Volkstheater. » weiterlesen
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