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Allgemein

Alois Hundhammer, eine politische Legende, die vor 50 Jahren endeteAls der große Schatten langsam von Bayern wich

von Karl Stankiewitz am 02.03.2019

Vor 50 Jahren endete die Karriere eines Politikers, der in und für Bayern ebenso wichtig, ja symbolisch war wie Franz Josef Strauß, der aber inzwischen weitgehend vergessen ist. Genau ein halbes Jahrhundert stand er im politischen Leben - „unverrückbar wie ein Leuchtturm“, rühmte die von ihm mitgegründete CSU nach.     » weiterlesen


Radikal Jung 2018Viel Leben vor dem toten Rennen

von Michael Weiser am 26.04.2018

Radikal? Bedingt. Jung? Auf jeden Fall. Und noch dazu gut: Die jüngste Auflage von "Radikal Jung" darf zu den besseren Jahrgängen des noch immer jungen Festivals gerechnet werden. Mit einem Sieg im Heimspiel: Das Publikum wählte die Volkstheater-Produktion "Children of Tomorrow" gemeinsam mit "Ja eh: Beisel, Bier und Bachmannpreis" vom Rabenhof-Theater auf den ersten Platz - zum zweiten Mal in der Festivalgeschichte gab es ein totes Rennen. Ein Rückblick in Ruhe.     » weiterlesen


Nachruf auf Christine Kron, Direktorin des Museums Fünf KontinenteIn einem Boot und unermüdlich

von Christa Sigg am 23.03.2017

Sie wollte so viel bewegen, war voller Tatendrang. Umso mehr überrascht der Tod von Christine Kron: Nach kurzer schwerer Krankheit ist die Direktorin des Museums Fünf Kontinente (am 10.2.2017) verstorben – wenige Wochen vor ihrem 55. Geburtstag. Das wurde bei der Pressekonferenz zur neuen Kambodscha-Ausstellung bekannt gegeben.     » weiterlesen


Die Pinakothek der Moderne erwirbt Paul Klees "Pastor Kohl"Coup mit Karikaktur

von Christa Sigg am 18.02.2016

Selten wurde im katholischen München ein solches Bohei um einen protestantischen Pastor gemacht. Dabei weiß man noch nicht einmal, was er in die Welt hinausgepredigt hat. Aber das ist Nebensache, Paul Klee (1879-1940) griff hier 1931/32 zum Pinsel – und nun hängt dieses Bild auch noch in der Pinakothek der Moderne.     » weiterlesen


"Painting 2.0. Malerei im Informationszeitalter" im Museum BrandhorstMammut-Schau mit Mut zur Behauptung

von Roberta De Righi am 12.01.2016

„Hört auf zu malen!“ war der Bild gewordene Widerspruch: Jörg Immendorff brachte seine Schaffenskrise als Beuys-Schüler 1966 mit einem – gemalten – Imperativ auf den Punkt. Ein großes Kreuz streicht ein Bett mit Beuys-Hut aus. Diese Trotz-Geste taugt zugleich als Symbol für die Identitätskrise der ganzen Gattung nach dem Missbrauch der Figuration und ausgereizter Abstraktion. Mit der Malerei ging es bekanntlich trotzdem weiter, sie wandelte sich, sichtbar verunsichert, manchmal bis zur Unkenntlichkeit.     » weiterlesen


Julia Benkerts Roman-Debüt "Das Flüstern des Himmels"Über Selbstbestimmung und Spiritualität

von Katrin Kaiser am 14.12.2015

Eigentlich ist Julia Benkert Autorin und Dokumentarfilmerin fürs Fernsehen. Ihr kürzlich erschienener Debütroman ist ein erfreuliches Nebenprodukt dieses Berufs: Ursprünglich plante Benkert einen Dokumentarfilm über die buddhistische Nonne und Sängerin Ani Choying Drolma. Dafür reiste sie 2010 nach Nepal, das zu dieser Zeit durch den blutigen Bürgerkrieg zwischen Royalisten und Maoisten zerrüttet war. Durch die Auseinandersetzung mit dem Land und seiner jüngsten Geschichte, von der man in Europa so wenig weiß, entstand die Idee zu "Das Flüstern des Himmels".     » weiterlesen


Zur umjubelten "Arabella" an der StaatsoperMusikalisch stark, sonst aber fehlt viel

von kulturvollzug am 18.07.2015

Die Frage, was ein Regisseur sich gedacht hat, wird heutzutage leider gerne im Programmheft beantwortet – und nicht auf der Bühne. Ein solcher Fall ist die neue Münchner „Arabella“, für die Filmregisseur Andreas Dresen im Nationaltheater auch bei der besuchten zweiten Vorstellung kein einziges Buh kassieren musste. Nur warum findet das Publikum die nichtssagende Neuinszenierung gut? Weil sie niemanden provoziert?     » weiterlesen


Olga Grjasnowas Roman "Die juristische Unschärfe einer Ehe"Postmodernes Couple on the run

von Katrin Kaiser am 12.09.2014

In ihrem zweiten Roman beschreibt die junge deutsch-aserbaidschanische Autorin Olga Grjasnowa innere Distanzierung und emotionale Machtdemonstration als Überlebensstrategien einer entwurzelten Generation.     » weiterlesen


"Der Stachel des Skorpions" in der Villa StuckTraum als Katalysator

von Barbara Teichelmann am 02.06.2014

Gut schaut er nicht mehr aus, der Marquis. Sein Gesicht ist eine wuchernde Eiterkraterknotenlandschaft in unappetitlichem gelb, aus der die erigierte Hakennase keck hervorsticht. Hals, Oberkörper und Arme stecken in einem unübersichtlichen Stützkorsett aus fleischfarbigen Plastikschalen. Bauchabwärts kann man nur ahnen, was sich abspielt, wenn die strenge Krankenschwester die Decke lüpft und freudestrahlend die über Nacht gewachsenen Eiterfurunkel begrüßt.     » weiterlesen


Eine Begegnung mit den Boettchers zum Start von "Omma Superstar"Mit Herz für Männer und Hunde

von Gabriella Lorenz am 01.06.2014

Chaos. Die Damen stehen im Stau. Mit zehn Minuten Verspätung ist Grit Boettcher zum Interview da – es eilt, in 20 Minuten soll Probe sein. Tochter Nicole hat wenig später einen Parkplatz gefunden. In der Garderobe werden erst die beiden Chihuahuas versorgt. Derweil dreht Grit Boettchers Lieblings-Maskenbildnerin Monika Landes ihr schon Lockenwickler ins Haar, ein Kollege kommt zum Busseln,  Regisseur Renè Heinersdorff schneit kurz rein. Nicoles iPhone auf dem Schminktisch klingelt immer, wenn sie grad nicht da ist, und Mama Grit findet nicht die passende Taste. Der echte, normale Theaterwahnsinn.     » weiterlesen


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