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Architekt Chipperfield präsentiert Pläne zur Umgestaltung für das Haus der KunstWieder sichtbar machen

von Christa Sigg am 22.10.2016

Stararchitekt David Chipperfield will das Haus der Kunst wieder sichtbar machen – vor kurzem stellte er in München seine Pläne vor. Nein, das mache keinen Sinn: dass ein für die Stadt so wichtiges Gebäude „hinter einem grünen Vorhang aus Bäumen verschwindet“, erklärt er. „Dazu noch an einem so herausragenden Platz, um den sich jeder Bauherr reißen würde.“     » weiterlesen


OB Dieter Reiter im Interview zum Klangfest 2016"Heimatsound ist kein Kunstprodukt"

von Michael Grill am 06.05.2016

Er greift gerne und erfolgreich selbst zur Klampfe - betont aber, auf der Musikbühne Laie zu sein. Im Hauptberuf dirigiert er ganz andere Orchester. Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) ist ein Fan von handgemachter Rockmusik. Auch insofern freut er sich auf das Klangfest im Gasteig, dessen Veranstalter VUT-Süd vom städtischen Kulturreferat unterstützt wird. Im Interview spricht Reiter über Musik und Kommerz, das spezielle Verhältnis der Deutschen zum "Heimatsound" und warum der Gasteig von einem neuen Konzertsaal an anderer Stelle profitieren kann.     » weiterlesen


Ugo Dossi in der Regensburger Galerie "Artaffair"Ein feines Grinsen der Götter

von Michael Wüst am 22.04.2016

Ugo Dossi zeigt derzeit Arbeiten von 1976 bis 2016 in der Regensburger Galerie "Artaffair". In den Räumen der ehemaligen Privatkapelle in der Nähe des bedeutendsten Doms der süddeutschen Gotik nehmen sich die Arbeiten Dossis, eingebettet in die gotischen Spitzbögen, kongenial, geradezu konspirativ aus. Er selbst bezeichnet sich als Schmuggler des Unbewussten.  Was er schmuggelt, sind Reanimationen des im Konstrukt der Geschichte schlummernden Wissens und Ahnens.     » weiterlesen


Pierre Jarawans Roman "Am Ende bleiben die Zedern"Sehnsuchtsorte der Geschichte

von Katrin Kaiser am 08.04.2016

Der Münchner Poetry Slammer Pierre Jarawan hat mit "Am Ende bleiben die Zedern" seinen ersten Roman geschrieben. Und der ist auf ziemlich viel Medieninteresse gestoßen. Besprechungen in zahlreichen regionalen und überregionalen Zeitungen, Online-Magazinen und Blogs sind ja gerade bei einem Erstlingswerk nicht selbstverständlich. Man muss konstatieren, dass Jarawan bei diesem kraftvollen, poetischen Buch ziemlich viel richtig gemacht hat.     » weiterlesen


Zum Tod von Hannes BeckmannTeufel, Matador, Autorität, Botschafter, Erscheinung, Mensch

von Michael Wüst am 18.03.2016

Hannes Beckmann nachzurufen, läßt uns inne halten, uns fragen, wo sind wir: jetzt. Läßt uns fast erschrecken über dieses Jetzt, in dem wir uns doch schon eigentlich seit den 80er Jahren befinden, als Schwabing das zweite Mal verblasste. Wir, die wir seiner Generation sind.     » weiterlesen


Karl Stankiewitz über die Einführung der Redoute vor 300 JahrenWie der Fasching in München entstand

von Karl Stankiewitz am 08.02.2016

Ob Max Emanuel die Idee vom Carneval in Venedig oder von seinem langjährigen Exil in Frankreich heimgebracht hatte, ist noch nicht erforscht worden. Jedenfalls erwähnt die Stadtchronik im Jahr 1716 die erste „Redoute“ in der Residenz des an Lust und Luxus gewohnten „Blauen Kurfürsten“, der zehn Jahre später an einem Magenleiden starb. Wenn das Datum stimmt, dann wird die Hochform des Münchner Faschings jetzt genau 300 Jahre alt.     » weiterlesen


Zum 85. Geburtstag des Bildhauers Martin MayerMit Gottvertrauen und üppigen Feen

von Christa Sigg am 28.01.2016

Seinen Keiler vor dem Jagdmuseum in der Münchner Fußgängerzone kennt jedes Kind. Auch den Franziskus oder die dralle Olympia. Am 16. Januar 2016 wurde der Münchner Bildhauer Martin Mayer 85 – ein Besuch bei ihm in der Borstei. Die eine räkelt sich ungezwungen am Boden. Zwei andere gucken Löcher in die Luft. Dazwischen öffnet eine Mollige verträumt die angewinkelten Beine, während einem die nächste ihr herrlich ausuferndes Gesäß entgegenstreckt. Ein bisschen wie in Ingres‘ „Türkischem Bad“ geht es hier zu. Nur sitzt der Pascha mittendrin: Martin Mayer lächelt, und seine durchdringenden blauen Augen leuchten herausfordernd. So viele Frauen – das macht ihm so schnell keiner nach.     » weiterlesen


Schauspieler Walter Sedlmayr wäre jetzt 90 Jahre altDer Paradebayer

von Karl Stankiewitz am 07.01.2016

Neunzig Jahre eines unsteten Lebens voll scheinbarer Erfolge lägen jetzt hinter ihm. Ein Vierteljahrhundert lang gehörte er zum Ensemble der Münchner Kammerspiele. Aber nie hatte er eine tragende Rolle bekommen. Eigentlich war er auch gar nicht beliebt unter seinen Kollegen. Ihnen war der füllige, oft herumnörgelnde, etwas verklemmte, am 6. Januar 1926 in München geborene Kleindarsteller, der es gerade mal zum Zuhälter in der „Dreigroschenoper“ und zu Nebenrollen im Heimatfilm brachte, immer ein bisschen zu patzig, wohl auch zu hinterfotzig. Dass ihn jedoch eben diese Eigenschaften einmal zum Star machen sollten, konnte damals niemand ahnen.     » weiterlesen


Zur Feier von Richard GrimmWie aus einer verrückten Idee das Jüdische Museum entstand

von Michael Grill am 31.12.2015

Jetzt, wo es schon seit Jahren wie selbstverständlich am St.-Jakobs-Platz steht, ist es eine Geschichte aus grauer werdender Vergangenheit. Dabei war es ein buntes, aber nicht immer fröhliches Abenteuer, wie einst aus einer kleinen Privatinitiative das Jüdische Museum München entstand. Der Mann, der den Anstoß gab, wurde 2015 70 Jahre alt. Deshalb möchten wir ihn auch hier würdigen, bevor das neue Jahr kommt und auch diese Vergangenheit wieder ein Stück grauer wird. (gr.)       » weiterlesen


"Nullnummer", das neue Buch von Umberto EcoAls hätte man was in der Hinterhand

von Michael Wüst am 30.12.2015

Der Politikwissenschaftler Francis Fukuyama behauptete schon 1992 das Ende der Geschichte. Die Dynamik des geschichtlichen Prozesses hat seitdem unter dem Schleier der digitalen Echtzeit wohl weiter rapide an Kontur verloren. Verlarvt sich die Welt darin zum gesichtslosen Gerücht, über das ihre Medien in der heutigen Nachricht versprechen, morgen zu berichten? Aus Nachrichten werden Optionen auf Nachrichten? So oder ähnlich sieht es wohl auch der Großmeister des Zeichens, Umberto Eco, der mit "Nullnummer" einen Roman über das Italien des Jahres 1992 und seine Medien am Beginn sich global vernetzender Verschwörungstheorien durch das Verhüllungsmedium Internet geschrieben hat.     » weiterlesen


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