Der Schacht von der Blutenburgstraße
Leider schon vorbei ist die Ausstellung "strotanker - Gedankenstreusel und Distanzhürden" im Projektraum von Doris Würgert an der Blutenburgstraße 17. Bis vor kurzem hatten dort der oberbayerische Max Schmölz und die skandinavische Inger Margrethe Hove Lausten ihren Fern-Dialog als zuvor einander unbekannte Künstler in Installationen und Objektarbeiten sichtbar gemacht: Kommunikation als Motiv. Dazu gab es einen von Schmölz quasi ins Schaufenster eingebauten Schacht, der sich quer durch den Raum legte und dabei mehrere Schichten eines Innen und Außen erzeugte. Hier zu sehen ist ein Blick auf die Schaufensterscheibe, in der sich die andere Straßenseite spiegelt, in der Mitte geht der Blick durch die Scheibe in ebenjenen Schacht hinein, auf einen Screen am anderen Ende. "Kunst" - konnte man in diesem Innersten hin und wieder lesen. Ja, was denn sonst? Foto (mit einem Filter von Vignette Demo): Michael Grill