Bühnen
„München wird verkannt“: Klangfest-Chefin Petra Deka über das Musik-Festival
Am Pfingstsamstag findet im Gasteig das Klangfest statt: 32 regionale Bands spielen auf vier Bühnen bei freiem Eintritt. Bei der Premiere im vergangenen Jahr war das Konzept ein riesiger Erfolg – 10000 Besucher hatten den Gasteig regelrecht gestürmt. Das Fest soll eine Art Schaufenster der hiesigen Musikszene sein – und Münchner Musiker auf große Bühnen bringen. » weiterlesen
Fünf Fragen an Julia Nagele – die Sängerin unserer Gewinnerband Jules&Dices
Sie gehört zu den jüngsten Musikerinnen beim Münchner Klangfest: Julia Nagele (20) alias Jules. Gemeinsam mit Bassist Philipp Engel (20) und Multiinstrumentalist Dominik Fürstberger (23) bildet sie das Pop-Jazz-Trio Jules&Dices, das beim Bandwettbewerb des Kulturvollzug die meisten Stimmen der Leserinnen und Leser gewann. » weiterlesen
Unaussprechlicher Verlust - Genter Gastspiel in den Kammerspielen
Starkes Gastspiel vom eigenen Intendanten: Mit „Gift“ von Lok Vekemans in der Regie von Johan Simons gastiert das NT Gent in den Kammerspielen. » weiterlesen
Konkurrenz der Hörgeräte: András Schiff kämpft im Herkules nicht nur mit Noten
Beinahe wäre alles schief gegangen. Schon nach zwei Minuten unterbrach der ungarische Pianist András Schiff seinen Klavierabend, den er unter das Motto „Variationen“ gestellt hatte, weil ihn ein unangenehmer Pfeifton nervte: „Wenn schon, dann bitte in der richtigen Tonart“, brummelte er, spielte Mozarts B-Dur-Variationen KV 500 zu Ende und verließ dann mit der Bemerkung: „Heute ist ein komischer Tag“ endgültig das Podium des Herkulessaals. » weiterlesen
Nachdenken übers Theater: "Ein Ort der Erinnerung, wie es ist, lebendig zu sein"
Wie erreicht die Bühne noch ein Publikum, und wenn ja, welches? Gedanken über eine nicht immer spannungsfreie Wechselbeziehung machten sich Bühnenprofis und die treuesten der treuen Zuschauer bei der Bundestagung der Theatergemeinden im Münchner Künstlerhaus. Motto: „Sehen und gesehen werden – das Theater und sein Publikum“. Ein Diskurs mit gerade zu schon philosophischen und medienkritischen Untertönen. » weiterlesen
Surreale Reise ins Ich: Naoko Tanaka zeigt beim Pathos Transport Festival „Die Scheinwerferin“
Schon klar. Im Innern des menschlichen Körpers gibt es Adern, Knochen, Organe und so fort. Aber das, was man findet, wenn man zur Geisterstunde mit einer Taschenlampe bewaffnet in die eigenen Eingeweide reist, sieht ziemlich anders aus. Das ahnte jeder für sich alleine schon immer, und das beweist auch Naoko Tanaka mit ihrer Performance „Die Scheinwerferin“. Nie war eine Selbstreflektion » weiterlesen
Drinnen wohnt die Angst - zu den Installationen auf dem Transport-Festival
Raus aus dem Theatersessel und rein ins Abenteuer – das "Transport-Festival" im "Schwere Reiter" gibt es seit fünf Jahren, und noch immer sucht es tapfer nach alternativen Theaterformen. Dass diese Suche klug und unterhaltsam zugleich sein kann, konnte man bei den temporären Installationen von Barbara Balsai, Cora Frost und Christoph Theußl erleben. » weiterlesen
Was macht Petrenko? - Naganos Nachfolger unter Beobachtung in Lyon
Eine riesige Weltkugel – je nach Bedarf auch als Mond zu erkennen – baumelt bedrohlich über dem Schiff, das sich mit den wichtigsten Protagonisten der Oper der Küste Cornwalls nähert. Im zweiten Akt füllt dieser Ball, in der Mitte aufgeschnitten wie eine Kokosnuss, den gesamten Bühnenraum. Er bietet dem liebenden Paar den dringend benötigten Unterschlupf. Video-Projektionen sorgen für die erforderliche Atmosphäre: Winterwald, Feuerzauber und Wolkentürme symbolisieren die extremen Gefühlswelten, die Wagner sich für „Tristan und Isolde“ ausgedacht hat. » weiterlesen
Das Debüt der Spielzeit schlechthin: Anja Harteros als Marschallin in der Bayerischen Staatsoper
„Der Weihnachtsmann ist da!“, so ein Zuruf aus dem Parkett zum Auftritt des Dirigenten. Und tatsächlich: Zu Leif Segerstams Rauschebart und roten Nase fehlt nur noch der Schlitten mit den Rentieren. Da bekommen die Schellen im ersten Akt des Rosenkavaliers eine ganz neue Bedeutung. Doch Spaß beiseite. Der Finne leistet am Pult ordentliche Arbeit. Schließlich ist es nicht leicht » weiterlesen
So makaber wie birkenhell: Zum letzten "Massenselbstmord" am Metropoltheater
Der eine will sich erschießen, der andere sich erhängen. Dummerweise haben sie sich dafür dieselbe Scheune ausgesucht, weshalb aus den Vorhaben erstmal nichts wird. Dafür entsteht eine Freundschaft und die Idee zu einem Gemeinschaftsprojekt. Die hohe Suizid-Rate in Finnland hat den Schriftsteller Arto Paasilinna zu seinem skurrilen Roman „Der wunderbare Massenselbstmord“ angeregt, den Ulrike Arnold mit hinreißend trockener Komik im Metropoltheater inszenierte. » weiterlesen